Mit steigendem Alter werden die Gelenke von Hunden zunehmend abgenutzt, was oft zu Beschwerden wie Arthrose führt. Diese Abnutzung kann starke Schmerzen verursachen und die Lebensqualität erheblich einschränken. Es gibt jedoch Möglichkeiten, das Wohl der Gelenke des Vierbeiners im Alltag durch gezielte Maßnahmen zu fördern. Mehr dazu und wie auch CBD eingesetzt werden kann, erfahren Sie im folgenden Magazinbeitrag.

Gelenkwohl bei Hunden

Der Schutz der Gelenke ist für Hunde von entscheidender Bedeutung, um ihre Mobilität und Lebensqualität zu erhalten, insbesondere im Alter oder bei genetisch bedingten Gelenkproblemen. Hunde sind häufig aktiv und belasten ihre Gelenke beim Laufen, Springen und Spielen stark. Umso wichtiger ist es, das Wohlbefinden der Gelenke von Hunden frühzeitig zu fördern und Risikofaktoren im Alltag möglichst zu vermeiden.

Risikofaktoren für Gelenkprobleme

Gelenkprobleme bei Hunden können durch verschiedene Risikofaktoren begünstigt werden, die sowohl genetisch als auch durch äußere Einflüsse bedingt sein können. Folgend eine Auflistung typischer Risikofaktoren:

  • Genetische Veranlagung: Bestimmte Hunderassen wie der Deutsche Schäferhund haben ein erhöhtes Risiko für Gelenkerkrankungen.
  • Übergewicht: Übermäßiges Körpergewicht belastet die Gelenke und beschleunigt den Gelenkverschleiß, was das Risiko für Erkrankungen wie Arthrose erhöht.
  • Bewegungsmangel oder Überbelastung: Bewegungsmangel führt zu Muskelabbau und vermindertem Gelenkschutz, während übermäßige oder falsche körperliche Aktivität, insbesondere auf hartem Untergrund, die Gelenke stark belastet.
  • Unausgewogene Ernährung: Eine Ernährung, die nicht genügend Nährstoffe für die Gelenkgesundheit liefert, kann langfristig zu Problemen wie Gelenkverschleiß führen.
  • Verletzungen und Fehlstellungen: Frühere Verletzungen oder angeborene Fehlstellungen erhöhen das Risiko für chronische Gelenkerkrankungen, da sie die Belastung auf bestimmte Gelenke ungleichmäßig verteilen.

Studien: CBD für das Wohl des Bewegungsapparats

Cannabidiol, kurz CBD, ist eines von mehreren natürlich vorkommenden Cannabinoiden der Hanfpflanze. Im Gegensatz zu THC hat CBD keine berauschenden Effekte und findet daher vielfältige Anwendungen für das Wohlbefinden im Alltag von Mensch und Tier. Da das Endocannabinoid-System, über das CBD seine Effekte entfaltet, bei Hunden stark ausgeprägt ist, sprechen sie besonders gut auf das Cannabinoid an.[1] Daher steigt auch in der Veterinärmedizin das wissenschaftliche Interesse an der Erforschung von CBD Ergänzungen.

So zeigt eine Studie an 6 Hunden mit Arthrose, die 6 Wochen lang CBD erhielten, eine gestiegerte Lebensqualität der Vierbeiner. Plasmakonzentrationen von CBD, Blutuntersuchungen, Daten von Aktivitätsüberwachungshalsbändern, Fragebögen zum Wohlbefinden (Besitzer) und Schmerzbeurteilung (Tierarzt) wurden zu Beginn durchgeführt und bis zu sechs Wochen nach der Intervention überwacht. CBD wurde in der Studie subkutan durch Injektion verabreicht.[2]

Eine weitere Studie untersucht die Anwendung von CBD in Kombination mit Krillöl. Insgesamt wurden 30 Hunde mit Kniearthrose in die Gruppen Placebo, Krillöl und CBD + Krillöl randomisiert. Mit CBD und Krillöl angereicherte Kekse verbesserten signifikant das Wohlbefinden bei Hunden mit Arthrose.

Krillöl ist reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren und wird aus dem antarktischen Krill gewonnen. Regionale Alternativen zu Krillöl sind beispielsweise Hanföl oder Leinöl.

Was kann ich meinem Hund für die Gelenke geben?

Neben Hanföl für Hunde werden auch andere Kraftstoffe gerne für die Bewegungsfreude der Vierbeiner eingesetzt. Dazu gehören vor allem Glucosamin und Chondroitin, zwei wichtige Bestandteile des Knorpelgewebes. Glucosamin kommt vor allem in Meerestieren vor, während Chondroitin hauptsächlich aus Rindern und Schweinen gewonnen wird.

Neben den bereits erwähnten wertvollen Omega-3-Fettsäuren sind auch MSM, Grünlippmuschel sowie Weihrauch und Kurkuma als natürliche Pflanzenstoffe sehr beliebt. Diese pflanzlichen Produkte können in Form von CBD Hunde-Snacks für Gelenke oder Pulvern zum Einmischen eine wertvolle Ergänzung darstellen und dazu beitragen, den Alltag des Hundes angenehmer zu gestalten.

Weitere Maßnahmen

Durch gezielte vorbeugende Maßnahmen können Gelenkprobleme hinausgezögert oder ihre Auswirkungen minimiert werden. Neben der Vermeidung der Risikofaktoren sind hier weitere Maßnahmen erwähnt:

  • Ergonomische Hilfsmittel wie orthopädische Hundebetten und rutschfeste Bodenbeläge in der Wohnung helfen, die Gelenke zu entlasten und Verletzungen vorzubeugen.
  • Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen zur Früherkennung von Gelenkproblemen ermöglichen ein rechtzeitiges Eingreifen und individuelle Vorsorgepläne.
  • Physiotherapie und Massagen zur Stärkung der Muskulatur, Förderung der Beweglichkeit und Linderung von Schmerzen.
  • Medikamente bei Bedarf und in Absprache mit dem Tierarzt zur Verbesserung der Lebensqualität.

Fazit

Mit zunehmendem Alter kommt es bei Hunden häufig zu einer natürlichen Abnutzung der Gelenke, was das Risiko für Arthrose erhöht. Dieser Prozess kann jedoch durch gezielte vorbeugende Maßnahmen wie Gewichtskontrolle, regelmäßige und angepasste Bewegung sowie eine nährstoffreiche Ernährung deutlich verzögert werden. Auch Arthrose muss nicht das Ende bedeuten: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Lebensqualität betroffener Hunde im Alltag zu verbessern. Neben den klassischen Strategien können auch pflanzliche Inhaltsstoffe wie CBD unterstützend eingesetzt werden, um die Lebensqualität zu verbessern.

Quellen und Studien

[1] Leinow, L. & Birnbaum, J. (2020). Heilen mit CBD. Das wissenschaftlich fundierte Handbuch zur medizinischen Anwendung von Cannabidiol. (2. Aufl.), S. 261. Riva Verlag: München.

[2] Shilo-Benjamini, Y. et al. (2023). Therapeutic efficacy and pharmacokinetics of liposomal-cannabidiol injection: a pilot clinical study in dogs with naturally-occurring osteoarthritis. Download vom 24. September 2024, von [Quelle]

[3] Soontornvipart, K. et al. (2024). Cannabidiol plus krill oil supplementation improves chronic stifle osteoarthritis in dogs: A double-blind randomized controlled trial. Download vom 24. September 2024, von  [Quelle]